Leasing Fonds

Fondsarten – Leasing Fonds


Unter dem Begriff Leasing versteht man in der Wirtschaft die entgeltliche Nutzung beweglicher und unbeweglicher Investitionsgüter. In den letzten Jahren kann man den Leasing Fonds Markt als einen absoluten Wachstumsmarkt bezeichnen, der sich einer großen Beliebtheit bei den Anlegern erfreut. Der Bedarf für Leasing Geschäfte steigt zu dem an, denn die Wirtschaft oder auch die öffentliche Hand finanzieren ihren Investitionsbedarf verstärkt durch Leasing.

Bei Leasing Fonds investieren die Anleger in verschiedene Leasingobjekte. Eine Form dieser Fondsart sind die Mobilien-Leasingfonds. In diesem Fall schließen sich mehrere Anleger zusammen, um ein langlebiges Wirtschaftsgut zu erwerben. Ein beliebtes Beispiel dafür sind Flugzeugbeteiligungen.

Eine weitere Form sind die Immobilien Leasing Fonds, bei denen in Immobilienobjekte investiert wird, die über die gesamte Laufzeit des Fonds an einen bestimmten Leasingnehmer vermietet werden. Häufig sind die Leasingnehmer Kommunen, die ihre Einrichtungen erst leasen und dann kaufen. Diese Vorgehensweise der Kommunen erstreckt sich beispielhaft auf Krankenhäuser, Schwimmbäder oder Kindergärten.

Planbarkeit der Einnahmen und Risiken

Das Ziel des Leasing Fonds ist also die Erreichung eines Zinsgewinns, der sich durch die Vermietung der Leasingobjekte ergibt. Eine weitere Zielsetzung sind Profite, die sich aus der Verwertung der Objekte nach Ablauf der Vertragslaufzeit ergeben. Der Verkauf eines Leasingobjekts ergibt sich dann aus dem so genannten Andienungsrecht, welches vertraglich vorher festgelegt wurde.

Alle Leasingverträge werden für eine feste Laufzeit abgeschlossen und sind dadurch für den Anleger sicher kalkulierbar. Die Leasingnehmer werden zu dem durch die refinanzierenden Banken und die Leasinggesellschaft stets bonitätsgeprüft. Zusätzlich verbleiben alle Leasinggüter bis zum eventuellen Verkauf im Eigentum des Leasing Fonds.

Für den Anleger bedeutet die Beteiligung an einem Leasing Fonds vor allem eine klare Planbarkeit der Einnahmen und der Risiken, denn alle relevanten Daten stehen von Anfang fest. Das gilt für die Kosten, die in der Anfangsphase entstehen, und den Geldzufluss, zumal die Mieten beziehungsweise die Leasingraten fest umschrieben sind. Damit lassen sich viele Risiken, die bei anderen Fonds bestehen, von vornherein ausschließen.

Der beschrieben Vorteil der Anlagensicherheit geht allerdings auch mit einer langen Laufzeit der angelegten Gelder einher und einer recht hohen Mindesteinlage. Doch es gibt auch einen steuerlichen Aspekt, der sich für den Anleger positiv auswirkt, besonders bei Immobilien Leasing Fonds. Die Investoren gelten hierbei als Eigentümer und können daher die finanziellen Aufwendungen für das Projekt steuerlich geltend machen. Alle Punkte zusammen lassen so durchschnittlich eine Rendite von über zehn Prozent für den Anleger möglich werden.