Bonität

Baufinanzierung – Voraussetzungen Bonität


Der Duden beschreibt den Ausdruck der Bonität mit „der Ruf einer Person oder Firma im Hinblick auf die Zahlungsfähigkeit“.
Ein wesentliches Merkmal für die Vergabe von Kleinkrediten oder Baudarlehen ist die ausreichende Bonität des Kreditnehmers, um alle Zahlungsverpflichtungen gegenüber Gläubigern zu bedienen. Berücksichtigt werden alle vorhanden und neuen Zahlungsverpflichtungen für das benötigte Darlehen.
Fällt eine Beurteilung des Interessenten aufgrund der Bonität positiv aus wird der Kredit gewährt.
Es existieren so genannte Basel2 Grundsätze, welche die internationalen Grundsätze im Bereich Bonität darstellen. Die Bonität ist auch ein Kriterium für regulatorisches Kapital. Das bedeutet, dass sich aufgrund der Bonität gewisse Kriterien für einen Kredit festlegen lassen.
Diese Kreditwürdigkeitsprüfung wird vorgenommen von dem Kreditgeber persönlich oder eben von einer Rating Agentur. Durch die bereits erwähnten Basel2 Grundsätze und Regularien wächst der Durch auf die Kreditinstitute mittlerweile, dass sie sich interne Ratingsysteme zulegen. Die Beurteilung erfolgt mit Hilfe von statistischen Modellen, die abhängen von der Sparte, in der ein Kreditnehmer tätig ist und auch von dem Land, in dem der Kreditnehmer wohnt.

Wirtschaftliche & persönliche Bonität

Es wird unterschieden zwischen persönlicher- und wirtschaftlicher Kreditwürdigkeit. Bei der persönlichen Bonität kommt es auf die persönliche Zuverlässigkeit an. Wichtig sind dabei vor allem berufliche- und auch fachliche Qualifikationen. Aber auch die Vergangenheit wird beurteilt. Allerdings ist diese Einschätzung mehr subjektiver Natur.

Bei der wirtschaftlichen Bonität geht es darum, in wiefern jemand in der Lage ist einen Kredit zurückzuzahlen. Zu Rate gezogen werden hier vor allem Einkommensnachweise und auch Bilanzen. Ebenso können bei einer wirtschaftlichen Prüfung Auskünfte von einer Wirtschaftsauskunftei und auch der Schufa helfen. Letztlich kann auch eine Anfertigung einer Einnahmen und Ausgaben Rechnung Licht ins dunkel bringen.Einnahmen/Einkünfte für die Kreditinstitute sind: Lohn, Gehalt und 400 Euro Jobs, und Renten der Kreditnehmer, Mieteinnahmen häufig bis zu 70 Prozent, Kindergeld (wird bei Banken unterschiedlich gewertet). Arbeitslosengeld wird nicht angerechnet.
Zu den Ausgaben zählen Kreditinstitute: Der Aufwand für das beantragte Darlehen, bestehende Verpflichtungen wie Ratenkredite, Leasingraten, Unterhaltszahlungen, manchmal fiktive Bewirtschaftungskosten der Immobilie, Versicherungsbeiträge und die allgemeinen Lebenshaltungskosten. Die Richtlinien unterscheiden sich häufig.

Bürgschaft

Grundsätzlich sollte das eigene monatliche Einkommen die festen monatlichen Ausgaben inklusive der Baufinanzierungskosten decken. Das prüft auch die Bank auf Grund der Bonitätsrichtlinien. Ist das monatliche Einkommen für das Vorhaben nicht ausreichend, steht das gesamte Bau- Kaufvorhaben auf der Kippe.

Eine Bürgschaft kann helfen.

Finanzielle Unterdeckungen können mit Hilfe einer Bürgschaft ausgeglichen werden. Hier verpflichtet sich der Bürge gegenüber dem Gläubiger (Bank), für den Kredit zu haften. Achtung: Bei einer gesamtschuldnerischen Haftung des Bürgen, muss dieser bei Zahlungsunfähigkeit des Schuldners für den gesamten Kredit die Kosten übernehmen.

Anmerkung: Die Bank prüft die finanzielle Situation des Bürgschaftsgebers in gleicher Weise wie die des Kreditnehmers.
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