Rente mit 67

Gesetzliche Rente mit 67


Die Rente mit 67 ist beschlossene Sache. Das heißt für die meisten Arbeitnehmer, insbesondere jene, die ab 1947 geboren wurden, sie müssen länger im Berufsleben stehen. Wichtiger Ansprechpartner, nicht nur im Bezug auf die Neuerungen, sondern in allen Belangen rund um die Rente ist die Deutsche Rentenversicherung.

Bundestag und Bundesrat haben sich im März darauf verständigt, dass die Rente erst mit 67 Jahren in voller Höhe gezahlt werden soll und die Menschen in der Bundesrepublik entsprechend länger arbeiten müssen, um in den Ruhestand gehen zu können. Das Gesetz sieht vor, dass ab dem Jahr 2012 das Renteneintrittsalter für alle, die noch keine 45 Beitragsjahre nachweisen können, stufenweise auf 67 Jahren angehoben wird. Hintergrund sind die steigende Lebenserwartung und der deutliche Wandel bei der Altersstruktur der Bevölkerung. Nur durch die Anhebung des Rentenalters ist gewährleistet, dass die Jungend von heute auch zukünftig in der Lage ist, die Rente zu bezahlen. Denn inzwischen ist die Bezugszeit auf durchschnittlich 17 Jahre gestiegen, während sie 1960 noch bei zehn Jahren lag.

Gesetzlich Rentenversicherte, die ab 1947 geboren wurden, haben mit der Neuregelung nun ein längeres Arbeitsleben vor sich. Zum Standard wird die Rente ab 67 wird für alle ab Jahrgang 1964.

>> Zur staatlich geförderten Riester RenteTrotz eines längeren Arbeitslebens zahlt sich die gesetzliche Rente weiterhin aus, da sich an ihrer positiven Rendite auch zukünftig kaum etwas ändern wird. Die Rente fällt nach wie vor höher aus als die eingezahlten Beiträge. Und bedingt durch die im Schnitt zwei Jahre, die man länger arbeiten und Beiträge zahlen muss, gibt es auch mehr Rente. Sie steigt für einen Durchschnittsverdiener in den alten Bundesländern monatlich um rund 52 Euro. Die Versicherten in den neuen Bundesländern profitieren von einem Rentenplus von etwa 46 Euro monatlich.

Da es vielen – etwa aus gesundheitlichen Gründen – nicht möglich sein wird, ohne Unterbrechung bis zum 67. Lebensjahr zu arbeiten, ist es umso wichtiger, sich rechtzeitig zu informieren, welche Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung unter welchen Voraussetzungen in Anspruch genommen werden können. Schließlich gilt, dass bei der gesetzlichen Rentenversicherung zum einen auch Arbeitslosigkeit, Wehrdienst und Kindererziehung angerechnet werden. Zum anderen ist die Rehabilitation Teil der Leistungen. Bedacht werden muss ebenso, dass es Ausnahmen von der Rente mit 67 gibt.

Um eher in Rente gehen zu können, sind bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen, was allerdings zu Abzügen bei der Rentenzahlung führt. Offen steht dieser Schritt allen, die 35 Jahre Beiträge gezahlt haben oder schwerbehindert sind, ebenso bestimmten Beschäftigen im Bergbau. Wurde eine Altersteilzeitvereinbarung getroffen, sind laut Gesetz auch für diesen Fall Ausnahmeregelungen vorgesehen.
Entscheidend, gerade im Bezug auf die Lebensplanung, sind die Veränderungen bei der Erwerbsminderungsrente. Sie orientieren sich an der Anhebung des Rentenalters. So kann die Erwerbsminderungsrente nicht mehr mit 63, sondern erst ab 65 Jahren in Anspruch genommen werden. Scheidet man aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigungen früher aus dem Arbeitsleben aus, werden von der Rente bis zu 10,8 Prozent abgezogen.

>> Riestern Sie auch schon?Für alle Fragen rund um die Rente – ab wann, welche Voraussetzunge, welche Abzüge – steht mit der Deutschen Rentenversicherung ein kompetenter Ansprechpartner bereit. Telefonisch sind die Berater unter 0800 1000 4800 zu erreichen. Das persönliche Gespräch ist in den Auskunfts- und Beratungsstellen möglich.

Wieviel länger muss ich arbeiten nach dem heutigen Renteneintrittsalter von 65 Jahren.
Quelle:www.deutsche-rentenversicherung.de

Jahrgang plus Jahrgang plus
1947 1 Monat 1948 2 Monate
1949 3 Monate 1950 4 Monate
1951 5 Monate 1952 6 Monate
1953 7 Monate 1954 8 Monate
1955 9 Monate 1956 10 Monate
1957 11 Monate 1958 12 Monate
1959 13 Monate 1960 14 Monate
1961 15 Monate 1962 16 Monate
1963 17 Monate 1964 18 Monate
1965 19 Monate 1966 20 Monate
1967 21 Monate 1968 22 Monate
1969 23 Monate 1970 24 Monate

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