Sparpläne

Sparpläne


Beim Thema Sparplan unterscheidet man zwischen dem Konzept der „Einmalanlage“ und dem „monatlichen Sparen“. Die Sparpläne der Banken lassen sich aber auch in zahlreiche andere Kriterien einteilen. Zunächst einmal gibt es verschiedene Zinsmodelle, den variablen oder den festen Zinssatz. Ebenfalls differieren Sparpläne hinsichtlich der Anlagelaufzeit und der Verfügungsmöglichkeit.

Das Modell des monatlichen Sparens eignet sich besonders für Personen, die aktuell über keine hohen Beträge für eine Einmalanlage verfügen. Um also einen Vermögensaufbau zu beginnen, bietet sich das monatliche Sparen besonders an, denn der Anleger lässt so kontinuierlich sein Sparvermögen anwachsen. Gleichzeitig wird Sparen zur festen Größe im monatlichen Haushaltsbudget.

Bei der Vorgehensweise der Einmalanlage wird beispielhaft durch Festgeld oder Sparbrief die Anlagesumme auf einen Schlag für eine bestimmte Zeit eingezahlt. Zu beachten ist aber, dass man beim Festgeld oder Sparbrief keine vorzeitige Verfügung besitzt. Bei den verschiedenen Arten der Sparpläne gelten unterschiedlich hohe Zinssätze für die einzelnen Jahre, die Verzinsung kann demzufolge variabel sein.

Beim Festgeld oder Sparbrief wird stattdessen ein Festzins für die Gesamtlaufzeit vereinbart, die Anlagenrendite liegt hier aber durch den Verzicht auf die Verfügbarkeit oftmals höher. Die Sparpläne der Banken werden meistens für Laufzeiten zwischen 3 und 10 Jahren angeboten. Beim monatlichen Sparen gibt es auch sehr langfristig ausgelegte Verträge, mitunter bis zu 25 Jahren Laufzeit. Einige Banken bieten an, dass die jeweilige Laufzeit nachträglich verkürzt werden kann.

Sparplan – Tipp

Ein wichtiger Tipp für Anleger noch zum Abschluss. Die Verzinsung der eigenen Anlagen sollte man bei Sparplänen immer über die Rendite vergleichen. Stattdessen arbeiten aber viele Banken lieber mit dem so genannten Durchschnittszins. Dadurch erscheinen die angebotenen Sparpläne attraktiver.

Eine kleine Rechnung soll diesen Ansatz verdeutlichen. Ein 2-jähriger Sparbrief in Höhe von 200 Euro wird mit 5,00 % verzinst. Nach einem Jahr beträgt das Anlagekapital inklusive der Zinsen also 105 Euro. Dazu kommen im zweiten Jahr 5,00 % Zinsen auf die 105 Euro, demzufolge also 5,25 Euro.
Am Ende der Laufzeit erhält der Anleger 110,25 Euro. Die Rendite entspricht in diesem einfachen Fall dem Zinssatz von 5,00 %. Der erwähnte Durchschnittszins liegt jedoch mit 5,125 % (10,25 : 2) etwas höher. Denn er zählt zum effektiv eingesetzten Kapital auch die jährlich anfallenden Zinsen hinzu.

Der Durchschnittszins gaukelt daher einen höheren Ertrag vor, als die persönliche Anlage wirklich erzielt. Je länger die Laufzeit der Anlage ist, desto größer wird sogar der Abstand zur Rendite. Die Rendite berücksichtigt aber den Zinseszinseffekt und weist den Mehrbetrag, der über die gesamte Laufzeit erwirtschaftet wird, pro Jahr aus und bezieht sich dabei immer auf das ursprünglich eingesetzte Kapital des Anlegers. Als objektivere Größe ist sie somit wesentlich sinnvoller für den Anleger.