Fondsarten – Aktienfonds
Ein Aktien Fonds lässt sich als ein Investmentfonds charakterisieren, der ausschließlich oder zumindest zum überwiegenden Teil in Aktien investiert. Er kann zum einen global und damit international agieren, oder sich zum anderen auf Aktien aus bestimmten geographischen Regionen oder wirtschaftlichen Bereichen fokussieren.
Mit dem Kauf von Anteilen an einem Aktien Fonds erwirbt der Anleger indirekt eine bestimmte Anzahl von Anteilen an den betreffenden Aktiengesellschaften. Die Wertentwicklung eines Aktien Fonds ist damit auch direkt vom Erfolg der Aktien des ausgewählten Unternehmens abhängig.
Ein Aktien Fonds ist besonders für Anleger interessant, die eine mittelfristige oder auch langfristige Anlagestrategie verfolgen. Aktien Fonds, die nicht ausschließlich nur in Aktien investieren, legen den Rest der Fondsgelder meistens in Anlageprodukte wie festverzinsliche Wertpapiere oder auch Anleihen an. Im Gegensatz zum Investment in einzelne Aktien geht der Anleger beim Kauf von Anteilen an einem Aktien Fonds ein wesentlich geringeres Kursrisiko ein.
Dies ist auch der nicht zu unterschätzende Vorteil bei einem Aktien Fonds. Bricht zum Beispiel der Kurs einer Aktie plötzlich ein, würde der Anlagenbesitzer dieser Aktie einen erheblichen Verlust einfahren. Besitzt der Anleger diese Aktie aber in seinem Aktien Fonds nur als eine Aktie unter vielen anderen Aktien, dann ist der Verlust natürlich minimiert. Der Anleger bekommt so die Auswirkungen eines Kursverlustes viel weniger zu spüren.
Aktienfonds Anlagestrategie
Bei der Anlagestrategie der Aktien Fondsmanager unterscheidet man hauptsächlich zwischen dem Investmentprozess und dem Anlagestil. Beim Investmentprozess gibt es eine weitere Klassifizierung.
Eine Methode der Vorgehensweise des Fondsmanagement wird als Top-Down-Verfahren bezeichnet,
hierbei bewerten Fondsmanager Märkte und ihre Perspektiven und suchen in den favorisierten Branchen oder Regionen nach Einzeltiteln.
Eine andere Methode heißt Bottom-Up, oder auch neudeutsch Stocking genannt. Dabei liegt der Fokus auf der konkreten Einzeltitelauswahl, eine Branchen- oder regionale Streuung wird somit nur als langfristiges Instrument zur Risikostreuung eingesetzt. Beim erwähnten Kriterium Anlagestil, gibt es ebenfalls zwei konträre Vorgehensweisen.
Eine Möglichkeit ist der so genannte Growth-Ansatz, hierbei erfolgt die Titelauswahl auf Basis des für die Zukunft erwarteten Wachstums und der Hoffnung auf damit einhergehende Gewinne. Beim gegensätzlichen Value-Ansatz steht vielmehr der tatsächliche Wert und die aktuellen Erträge und Ertragsmöglichkeiten der jeweiligen Unternehmen im Vordergrund.
Fondsmanager, die dieser Strategie vertrauen, investieren in der Regel in Aktien, die sie als unterbewertet einstufen. Bilanzierend kann man also feststellen, dass die breite Streuung der Aktien in einem Aktien Fonds für den Anleger eine große Sicherheit der Anlagen darstellen. Ein langfristiger Vermögensaufbau ist mit diesem Anlageprodukt sehr gut zu bewerkstelligen.
.